
Liebe Klotzscherinnen und Klotzscher,
ein wunderbares Königswalder Waldfest hat das Wochenende vor den Sommerferien bestimmt und viel gute Laune verbreitet. Obwohl die sächsischen Sommerferien nun zu Ende sind, lohnt sich ein Rückblick. Dem Klotzscher Verein ist eine wirklich interessante und abwechslungsreiche Zusammenstellung an Heimatständen, Bastel- und Kinderangeboten, Musikbands und gastronomischer Versorgung gelungen. Nicht zu vergessen sind auch die hoch sachkundigen Führungen im Rahmen des TU-Forschungsprojektes durch den Wald- und Kurpark sowie vom Forstamt zum Waldbestand der ortsnahen Heide. Der ehemalige Kurpark begeistert viele Menschen. Zu einer neuerlichen Freilegungsaktion von historischen Relikten des Kurparks im Oktober 2025 haben mich bereits jetzt mehrere Rückmeldungen von interessierten Freiwilligen erreicht. Das Waldfest hat in dieser Hinsicht sehr fruchtbringend gewirkt. Ein besonderer Dank geht an den Projektbearbeiter Johannes Otto! Der Einsatztermin darf gern offen und frühzeitig kommuniziert werden!
Wir vom Klotzscher Heideblatt hatten im Rahmen des Waldfestes erstmals wieder einen eigenen Informationsstand und können eine erfolgreiche Bilanz vorlegen. So viele aktuelle und ältere Ausgaben des Klotzscher Heideblattes haben wir noch nie an einer Stelle ausgegeben. Sogar so viel, dass unsere Reserven an den Ausgaben 1 – 3 nun fast vollständig aufgebraucht sind.
Zudem kam es zu vielen anregenden Gesprächen mit Klotzscher Bürgerinnen und Bürgern über Aktuelles und Vergangenes.
Die Firma Infineon konnte auf dem Firmenstand zu ihrem Erweiterungsbau befragt werden. Wobei sicherlich die Antworten zur Baumentnahme direkt an der Königsbrücker Straße nicht jeden überzeugen konnten. Vielleicht hätte es doch eine andere Ablage- und Abstellmöglichkeit für Aushub und Baumaschinen gegeben. Der typische Charakter der Königsbrücker Straße als “Heidestraße” wurde so leider beschädigt. Dennoch muss man der Firma Infineon Respekt zollen, hier wird eine offene Kommunikation mit der Anwohnerschaft gepflegt. Vielen Dank dafür, das ist nicht immer selbstverständlich.
Zu den Arbeiten im Waldbereich des Hellers zum Bau des Abwasserkanals “Industriesammlers Nord” sind die Eingriffe zwar erheblich, aber auf Informationstafeln versprechen Freistaat und Stadtentwässerung eine Renaturierung. (Foto)
Sehr erfreut, und auch ein wenig stolz, sind wir daher unseren Leserinnen und Lesern einen Beitrag der Firma ESMC im Klotzscher Heideblatt präsentieren zu können. Sicher ist den meisten Klotzscherinnen und Klotzschern das Gefühl des “Hamburger Hafens“ durch die vielen Kräne westlich der Autobahn inzwischen bekannt. Aus Recherchen unserer Redakteurin Beate Eilers wissen wir, dass einige Anwohnerinnen und Anwohner aus Wilschdorf, Hellerau und Klotzsche zum Teil wöchentlich zum Baugelände pilgern und den jeweils aktuellen Baufortschritt beobachten. Diese Entwicklungen bewegen also die Menschen im Dresdner Norden sehr. Wie ich bereits in meinem letzten Leitartikel bemerkt habe, müssen wir aber auch darauf drängen, dass die Infrastruktur im Dresdner Norden den bereits laufenden großen Veränderung angepasst wird. Viele neue Menschen werden sich arbeitsbedingt im Dresdner Norden bewegen oder auch ansässig werden. Versorgung und Verkehr werden signifikant größeren Anforderungen und Belastungen ausgesetzt sein. Bislang hört man wenig aus dem Dresdner Stadtrat zu diesem Thema.
Für die Bewohnerinnen und Bewohner unseres schönen Stadtteils ist die Wiedereröffnung des REWE Marktes sehr wichtig. Im Vergleich zu anderen Stadtteilen in Dresden ist Klotzsche, auch angesichts des anstehenden Stadtausbaus durch Industrie und Wohnungen, nicht gerade überversorgt. Ich hoffe, dass dabei auch an einige kleinere, aber nicht unwichtige Details gedacht wurde, zum Beispiel an praxistaugliche Fahrradständer, nicht nur die allgegenwärtigen billigen „Felgenbrecher“.
Zum Preisrätsel der 4. Ausgabe gab es wieder zahlreiche Zuschriften mit dem richtigen Lösungswort “Waldpark” per Mail und per Postkarte. An dieser Stelle gleich noch einmal der Hinweis, dass postalische Lösungen gern mit dem Empfänger “Klotzscher Verein” an das Bürgerbüro des Klotzscher Rathauses gesendet werden können. Diese Einsendungen werden an das Klotzscher Heideblatt zuverlässig weitergeleitet. Aber bitte immer mit Angabe einer Telefonnummer (gilt auch für Einsendungen per Mail!), so dass wir eine Übergabe von Präsenten auch kurzfristig vereinbaren können.
Als Gewinnerin wurde diesmal Frau Elke Siegert aus Klotzsche ermittelt. Herzlichen Glückwunsch! Als Preis gab es eine Publikation aus der Reihe Klotzscher Geschichten, welche freundlicherweise vom Verlag Hille gestiftet wurde. Vielen Dank dafür!
Im Foto unten überreichen Frau Kempe-Gebert (stellvertretende Chefredakteurin) und Martin Jablinski (Chefredakteur) der Gewinnerin den Preis aus dem Hille-Verlag. Sie hat sich sehr gefreut, tatsächlich einmal in einem Preisrätsel gewonnen zu haben.
Gestatten Sie mir noch einen kleinen Ausblick auf unsere Arbeit im Jahr 2026, hält es doch bedeutende Jubiläen bereit. 30 Jahre Neugründung des Klotzscher Vereins und 140 Jahre des Vorgängervereines 1. VVKK – Erster Verschönerungsverein Klotzsche-Königswald – (Foto) gilt es zu würdigen. Daher würde sich die Redaktion über Beiträge aus der Bürgerschaft zu diesen Anlässen sehr freuen!
Nun wünsche ich ein informatives und unterhaltsames Lesevergnügen mit unserer 5. Ausgabe!
Beste Grüße!
Ihr Martin Jablinski
(Chefredakteur)
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